Am Vorabend meiner Abreise von Koh Mak war ich zuversichtlich, dass eine halbe Stunde in der Früh ausreichen würde, um in Ruhe einen Kaffee zu trinken, zu duschen, den Rest zusammenzupacken und je nach Laune sogar noch zu Frühstücken. Ich stellte meinen Wecker auf 7:30.
Noch schlaftrunken rührte ich mir am nächsten Morgen um 5 nach halb Acht meinen Löskaffee ins Wasser. Der Resortbesitzer schaute mich etwas nervös an, also fragte ich ihn zur Sicherheit nochmal, wann es denn losgeht. Verlegen schaute er auf die Uhr, musterte mich, dachte kurz nach und meinte schließlich: ‘7 minutes’. Verdammt. Ich hatte den Wecker eine halbe Stunde zu spät gestellt. Gut, dann also das Schnellprogramm. Es war gerade so kein Hechtsprung aufs Boot nötig. Bis aufs Verabschieden hatte ich auch nichts vergessen.
Am Festland gings mit dem Minibus weiter bis zur Grenze. Ich durfte neben dem Fahrer sitzen, der sich wohl als Kurier ein wenig Zubrot verdient. Alle paar Kilometer bogen wir von den Hauptstraßen ab, um irgendwo kurz stehenzubleiben, was die Fahrzeit um weit über eine Stunde verlängerte. Für Spannung sorgte dazwischen die kleine Baumschlange, die sich im Seitenspiegel auf der Fahrerseite versteckt hatte. Immer wieder lugte der Kopf oder der Schwanz heraus und flatterte im Wind. Den restlichen Passagieren war sie noch nicht aufgefallen, und der Fahrer war bemüht, es auch dabei bleiben zu lassen. Beim letzten Zwischenstopp brach schon etwas Panik aus, nachdem die anderen bemerkt hatten, dass irgendwas unter den Minibus gelaufen war. Einmal, als sich der Schwanz wieder kurz zeigte, ließ der Fahrer kurz das Fenster runter und versuchte vergeblich, die Schlange herauszuziehen. Erst als sie durch das Gerumpel schon gute 30cm herausgekrochen kam, lenkte er zum Straßenrand und ließ sie frei.
An der Grenze wurden wir bei einem Restaurant (Commission Scam) in 3 Gruppen geteilt: Chinesen mit Visum, ich mit Visum, und Koh Chang Touristen. Letztere wurden ihm Rahmen eines zweiten Scams um rund 2000Baht pro Nase erleichtert, um mit dem ‘Direct Bus’ über die Grenze zu kommen. Aber der Bus sieht auch wirklich sehr offiziell aus :) Insbesondere, wo er vor dem Commission Resti stand.
Der hochoffizielle Direct Bus Mit hochoffiziellen Tickets

Wie auch immer. Gegen 19h traf der Bus dann am sehr offiziellen Busbahnhof (eine einzelne Garage am Rande von Siem Reap) für den dritten Scam ein. Die Tuktuk Fahrer, die im Dutzend warteten, sollten uns nämlich ‘For free’ zu unseren Unterkünften bringen. Taten sie auch, sofern man gleich für 20 Dollar eine Tempelrunde buchte. Da mein Tuktuk Fahrer keinen Erfolg bei mir hatte, lief er schnell zurück um sich ein zweites Opfer zu suchen. Leider war der Amerikaner auch ungewillt. Also Notfall Scam. 150 Baht (wissentlich, dass noch keiner Dollar haben konnte) sollte die Fahrt zu unseren Hotels pro Nase kosten. Denn schließlich ist es sehr weit bis dorthin. Das sah ich anders, denn ich wusste ca wo wir uns befanden und wo mein Hotel lag. Mehr als 80 Baht (für uns beide) wäre die Fahrt niemals wert gewesen. Dem Ami war es egal, und so einigte ich mich auf 100 Baht, da ich kaum mehr geradeaus sehen konnte. Zuerst 2km nach Süden, dann schön durch den vollen Markt nach Osten, und dann brav wieder 1.5km nach Norden. Da könnte so mancher Wiener Taxler noch was lernen.
Im Sweet Dream Guesthouse angekommen, lachte mir schon Didi, der Besitzer, entgegen. In den 2 Jahren seit meinem letzten Besuch hatte sich einiges getan. Er hat das Hotel (samt Pool) gegenüber dazugekauft, und endlich nach 4 Söhnen eine Tochter bekommen. Seiner Familie gehts gut, den Mangoplantagen auch. Sehr schön. Nur die Touristen bleiben bisher irgendwie aus. Eine Woche später war er aber bereits fürs nächste Monat ausgebucht. Es steht ja das jährliche Fotofestival an.
In der Zwischenzeit wurde der Fluss in Siem Reap fürs Wasserfest hergerichtet. Tag für Tag kamen mehr Beleuchtung und Garküchen dazu. Das kannte ich ja schon vom letzten Mal. Die Tempel habe ich diesmal ausgelassen.
Flussfestival Aufbau Flussfestival Aufbau Garküchen und Stände fürs Fest Apropos Garküchen. Stände gibts auch zum Trinken. Because why not! Ich und Katzen :) Als Gegenbewegung fotografiere ich nur aufgegessenes Essen. Hier: Indisch…. mhh lecker Hier leider noch zu erkennen: Pizza. Zu dem Zeitpunkt war ich mir nicht sicher, ob ich sie noch schaffe.Ging sich dann doch noch aus Danach musste aber ein Gin-Tonic her Ma und Mark am Markt Die Pub Street im Halloween Rausch Ich, rauschig, am Heimweg an Halloween Random










